Schulprogramm

Auf den folgenden Unterseiten geben wir einen Einblick in grundlegende Informationen über unsere Grundschule. Diese reichen von einem historischen Rückblick, der Vorstellung unseres Leitbildes und der Kommunikation unserer Schulordnung hin zum Schullied, das wir gerne zu zahlreichen Anlässen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern singen.
Wir möchten Ihnen darüber hinaus auch einen Überblick über unsere Schwerpunkte, festgelegte Ziele und Maßnahmen, das Qualifizierungskonzept für unsere Kompetenzen und die Evaluation im Rahmen der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung an unserer Grundschule geben.

Beratung findet an unserer Schule auf vielen Ebenen statt.

Klassenlehrer sind erste Ansprechpartner für Eltern und Schüler.

Fachlehrer sind Ansprechpartner bei Fragen des betreffenden Fachunterrichts.

Die Schulleitung berät Eltern und Lehrer bei rechtlichen Fragen und Fragen der Schulorganisation und berät Lehrer und Eltern im Konfliktfall.

Förderschullehrkräfte in der sonderpädagogischen Grundversorgung beraten bei der Förderung einzelner SchülerInnen.

Auch die Beratungslehrkraft Frau Böhm steht der Schule als Beraterin zur Verfügung.

Ihr Beratungsangebot richtet sich grundsätzlich an Eltern, Schülerinnen und Schüler, an das Kollegium, die Schulleitung und die pädagogischen Mitarbeiter der Schule. Dabei werden die Leitlinien der Beratung (Freiwilligkeit, Unabhängigkeit, Vertraulichkeit, Einhalten der Verantwortungsstruktur) beachtet. Ein zentrales Beratungsziel besteht darin, den Ratsuchenden zur Selbsthilfe anzuleiten.

Termine mit Frau Böhm können persönlich, per mail () oder telefonisch über das Sekretariat vereinbart werden.

Die GS Altwarmbüchen, eine fast durchgängig vierzügige Grundschule, liegt im direkten Umland von Hannover und gehört zu der Gemeinde Isernhagen.
In Isernhagen gibt es insgesamt fünf Grundschulen, eine Integrierte Gesamtschule und ein Gymnasium. Seit dem Schuljahr 2016/17 nehmen die Hauptschule sowie die Realschule keine neuen Schüler mehr auf und laufen aus.
Die Schulleitungen der Grundschulen treffen sich in regelmäßigen Abständen.
Seit 2012 gibt es auch regelmäßige Treffen mit den weiterführenden Schulen in Isernhagen, sowohl auf Leitungsebene, auf Ebene der Fachkonferenzen Mathematik, Deutsch und Englisch als auch Treffen zwischen den Lehrkräften der Klassen 4 und 5.
Um den Schülerinnen und Schülern den Übergang von der Kindertagesstätte zur Grundschule zu erleichtern, besteht seit mehreren Jahren eine gute Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten in Altwarmbüchen auf der Basis einer Kooperationsvereinbarung. Diese Vereinbarungen wurden 2016 mit allen 3 KiTas (AWO, Arche und St. Margarete) erneuert.
Gebäude
Am 19.06.1952 wurde der erste Gebäudeteil der jetzigen Schule eingeweiht (derzeit genutzt vom Jugendtreff). Im Laufe der letzten 66 Jahre wurde die Schule mehrfach umgebaut und erweitert.
2009 wurden der Musikraum, der Kreativraum und der Werkraum renoviert und neu eingerichtet. Der Computerraum ist mit 23 Laptops und einem Smartboard ausgerüstet. Er wird regelmäßig zur Internetrecherche (3. und 4. Jahrgang), für Einführungskurse (2. Jahrgang), für die Nutzung des Leseprogramms „Antolin“ (2. bis 4. Jahrgang) und auch für die Nutzung des Mathematikprogramms „Zahlenzorro“ genutzt. Bei Bedarf und auf Wunsch der Lehrkräfte sollen in den folgenden Jahren einige Klassenräume mit neuen IT-Medien ausgerüstet werden.
Der Lesedrachen, unsere Kinderbibliothek, bietet mit circa 2300 Büchern einen großen Leseanreiz für Schülerinnen und Schüler. Die Ausleihe im Lesedrachen wird derzeit durch einen Pädagogischen Mitarbeiter geleitet, der von Schülerinnen und Schülern der 4. Klassen unterstützt wird.
2010 wurde eine Küche eingebaut, die für alle Klassen zur Verfügung steht.
Eine große Aula mit Bühne ermöglicht Vorführungen, Präsentationen und Feiern (z.B. Einschulungsfeiern).
Dem Gebäude in der Bernhard-Rehkopf-Straße ist eine Sporthalle angeschlossen, daneben liegt das Schwimmbad der Gemeinde, das für den Schwimmunterricht im 3. Jahrgang genutzt wird. Die Sporthalle kann in den Ferien oder an Wochenenden auch von privaten Nutzern angemietet werden.
In einem Nebentrakt des Gebäudes ist der Hort der AWO untergebracht. Dort werden bis zu 110 Kinder der 1. bis 4. Klasse nach dem Unterricht betreut. Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräfte treffen sich regelmäßig zu Dienstbesprechungen, um Absprachen über Hausaufgaben und gemeinsame Regeln zu treffen. Kinder aus den ersten beiden Jahrgängen, die den Hort besuchen, werden im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung in der Betreuungszeit direkt im Hort betreut, um eine Patchworkbetreuung zu vermeiden. In einem anderen Trakt ist der Jugendtreff eingezogen. Auch hier besteht seit mehreren Jahren eine gute Zusammenarbeit. Ein Projekt „Kinderrechte“ mit dem Jugendtreff wurde im Herbst 2016 mit Klassen des 3. Jahrgangs durchgeführt. Die Hausaufgabenhilfe (ein Angebot der VHS) findet seit dem Schuljahr 2018/19 ebenfalls in den Räumen der Grundschule statt. Um 13:00 Uhr treffen sich ca. 15 Kinder zum gemeinsamen Mittagessen in der Küche und werden danach bis 15:00 Uhr betreut.
Große Grünflächen mit Hecken und Gebüschen bieten für die Pausen Versteck- und Bewegungsmöglichkeiten. Der Förderverein der Grundschule Altwarmbüchen hat Geld bereitgestellt und den Aufbau einer großen Spielkombination und einer Schaukel ermöglicht. Die Gemeinde hat alle Bauarbeiten durchgeführt und ein Balanciergerät gekauft.
Im Jahre 2013 wurde der Belag des Sportplatzes und der Laufbahn erneuert. Die Außenanlagen werden einmal jährlich im Frühjahr im Rahmen einer Elternaktion der jeweils zweiten Klassen gesäubert und gepflegt.
Unser Kollegium
Das Kollegium besteht derzeit (August 2019) aus 22 Lehrkräften (davon eine Förderschullehrkraft, die im Rahmen der sonderpädagogischen Grundversorgung tätig ist) und 7 pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sowohl in der Betreuung als auch im Vertretungsunterricht eingesetzt werden.
Fortbildungsangebote werden regelmäßig in Anspruch genommen und in Fachkonferenzen oder in der Gesamtkonferenz diskutiert (z. B. zu den Themen: Differenzierung und Individualisierung, Inklusion, Erprobung eines neuen Schulbuchs in enger Zusammenarbeit mit dem Verlag, Mobilität, Sport und Gesundheit).
Die Lehrkräfte stehen Neuerungen offen gegenüber. In den Schuljahren 2010 – 2012 hat das gesamte Kollegium, begleitet von einer Steuergruppe, an einer zweijährigen Qualifizierung zur Verbesserung der Unterrichtsqualität teilgenommen. Eine Steuergruppe begleitet alle schulischen Veränderungsprozesse.
Die Verwaltungsarbeit wird von einer Schulverwaltungskraft erledigt, die täglich von 7:15-12:30 Uhr erreichbar ist.
Ein Hausmeister repariert schnell und zuverlässig kleinere Schäden, hält das Gebäude in Ordnung und unterstützt die Lehrkräfte bei der Einrichtung der Räume. Für Renovierungen ist das Amt für Gebäudewirtschaft und Liegenschaftsunterhaltung (AGL) der Gemeinde Isernhagen zuständig.
Für die Beratung von Eltern, Schülern und Lehrkräften in Fragen des Bildungs- und Teilhabepaketes steht uns die Schulsozialarbeiterin Frau Körner zur Verfügung, die für alle Grundschulen in Isernhagen zuständig ist. Ihr Büro befindet sich in unserer Schule im Verwaltungstrakt (Termine nach telefonischer Vereinbarung, Tel.: 0511-60099468).
Seit dem 01.02.2016 ist an unserer Schule eine neue Beratungslehrkraft (Fr. Böhm) tätig. Das Beratungsangebot richtet sich grundsätzlich an alle in der Schule lernenden und arbeitenden Personen; an Eltern, Schülerinnen und Schüler, Kollegium, Schulleitung und Pädagogische Mitarbeiter/innen (siehe: Konzept 2.1 Beratungskonzept und Schulschwerpunkt 1: soziales Lernen; Termine nach telefonischer Vereinbarung über das Sekretariat, Tel.: 610981).
Eltern
Die Eltern sind aktiv im Schulelternrat (SER) organisiert. Sie nehmen Einfluss auf alle schulischen Bereiche durch ihre Vertretung und Stimmrechte mit maximal möglicher Stimmenzahl im Schulvorstand, in der Gesamtkonferenz, in den Fachkonferenzen und den Klassenkonferenzen. Bei Bundesjugendspielen, Radfahrprüfung und Klassenaktivitäten stehen die Eltern immer als Betreuung zur Verfügung.
Die Schule hat einen Förderverein. Er unterstützt die Schule bei besonderen Ausgaben (z.B. einen neuen Vorhang in der Aula, ein Klettergerüst, Spielgeräte, Pausenspiele) und besonderen Angeboten (z.B. Autorenlesung, Theateraufführungen). Darüber hinaus werden Projekttage mit Sach- und Geldspenden begleitet (z.B. Gesundheitstag, musikalische Projekttage), Schulfeste durchgeführt und finanziert (z.B. Schülerparty, Kennenlernnachmittag der ersten Klassen) sowie für die neuen Jahrgänge die Feierlichkeiten zur Einschulung mitorganisiert und Einschulungsgeschenke überreicht. Einen Schwerpunkt legt der Förderverein auch auf die Unterstützung der schuleigenen Bibliothek (Lesedrachen) mit der Aktualisierung des Bücherbestandes. Die Aktivitäten und Zielsetzungen des Fördervereins werden auf der Internetseite der Schule in einem eigenen Navigationspunkt dargestellt. Die Finanzmittel des Fördervereins ergeben sich aus den Mitgliedsbeiträgen, Spenden von Privatpersonen sowie Unternehmen und Einnahmen aus Aktivitäten (z.B. Moorfest, Weihnachtsmarkt, Flohmärkte).
Um die Kommunikation zwischen Eltern, Schülern und Lehrkräften zu optimieren, ist seit dem Schuljahr 2017/18 ein Schulplaner verbindlich für alle Kinder eingeführt worden.
Schülerinnen und Schüler
In den meisten Situationen gehen die Kinder untereinander und mit Erwachsenen wertschätzend um. Dieses Verhalten stärken und fördern wir durch Projekte wie „Faustlos“ bzw. „Ferdi“ und unseren Projekttag zum Leitbild (siehe hierzu auch Baustein 4: Schulschwerpunkt 2 „soziales Lernen“). Jede Lehrkraft nimmt sich Zeit, Vorfälle in der Klasse oder mit einzelnen Kindern zu besprechen und alternatives Verhalten zu proben. Die Präventionspuppenbühne der Polizei unterstützt die Kinder, gewaltfrei miteinander umzugehen.
Der Schülerrat und die Streitschlichter unterstützen ihre Mitschüler und das Kollegium (siehe hierzu Baustein 3: Situationsanalyse). Der Schülerrat bespricht die von den Schülern und Schülerinnen herangetragenen Probleme und entscheidet über das Motto des Monats.
Viele Kinder bringen Anregungen von zu Hause mit in die Schule, z. B. Bücher zu einem bestimmten Sachthema.
Die Schülerinnen und Schüler besuchen den Unterricht sehr regelmäßig und werden im Krankheitsfall so gut wie immer entschuldigt.
Traditionen (siehe hierzu den Bereich „Unsere Schule – Traditionen“)
Unsere Schulkultur ist durch immer wiederkehrende Veranstaltungen geprägt.
Einschulungsfeier, Verabschiedung der 4. Klassen und die Faschingsfeier sind Feste, auf die sich die Kinder jedes Jahr wieder freuen.
Vorlesewettbewerb (schulintern) und Mathematikolympiade schaffen zusätzliche Lernanreize.
Unterrichtsgänge in den Zoo (1. Jahrgang), zum Park der Sinne (2. Jahrgang), zur Waldstation (3. Jahrgang), zur Feuerwehr, auf den Wöhler-Dusche-Hof (Museumshof), in die Innenstadt Hannovers, nach Herrenhausen, in das Sprengelmuseum oder in das Landesmuseum ergänzen den Unterricht.
Mehrtätige Klassenfahrten finden im 3. oder 4. Jahrgang statt.
Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Weihnachtsforen sowie Gottesdienste und Adventsfeiern geben dem Jahresablauf Struktur; ebenso das offene klassen- und jahrgangsübergreifende Weihnachtsbasteln, der Gesundheitstag, die jährliche Mobilitätswoche mit Radfahrprüfung und Besuch der Polizei sowie verschiedene Projektwochen (z.B. zum Thema Olympia, Zirkus oder „Rund um das Buch“).
Besuche im Theater und in der Oper führen unsere Kinder an das kulturelle Leben heran. Dazu gehören auch die jährlich stattfindenden Autorenlesungen für alle Kinder der Schule.
Regelmäßige Vollversammlungen (Foren) bieten den Kindern die Möglichkeit, sich vor Publikum zu erproben, ihre Arbeitsergebnisse vorzustellen oder Auszeichnungen entgegenzunehmen.
Neu eingeführt wurden das jährliche Instrumentenforum, bei dem Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen ihre Instrumente vorstellen und der English-Day, ebenfalls für die 3./4. Klassen, an dem sich die Kinder (alle 2 Jahre) intensiv mit der englischen Sprache und den Traditionen aus dem englischsprachigen Raum auseinandersetzen.
Das Lesen hat an unserer Schule einen großen Stellenwert. Durch Besuche in der Bücherei, den Verein „Isernhagen liest vor“, Lesementoren, Vorlesen in den Frühstückspausen und die Nutzung des Lesedrachens sowie des Internetprogramms „Antolin“ ermöglichen wir den Kindern einen vielfältigen Zugang zur Literatur (siehe auch Baustein 4: Schulschwerpunkt 1 Lesende Schule).
Stand November 2019

Schulordnung – Unsere Absprachen und Regeln
– Wir verhalten uns im Schulgebäude und auf dem Schulgelände rücksichtsvoll, damit keiner in Gefahr gebracht, behindert oder belästigt wird.
– Vor Unterrichtsbeginn warten wir bis 7:45 Uhr vor der Schule.
– Bevor wir in das Schulgebäude gehen, treten wir unsere Schuhe ab.
– Ehe wir in die Klasse gehen, hängen wir unsere Jacken an die Garderobe, ziehen unsere Hausschuhe an und stellen die Straßenschuhe ins Regal.
– Wir rennen und toben nicht in den Klassen, den Fluren oder im Treppenhaus herum, weil wir ausrutschen und uns und andere dabei verletzen könnten.
– Während des Unterrichts essen und trinken wir nicht und gehen nur in dringenden Fällen auf die Toilette.
– Wir achten im Klassenraum auf Ordnung und stellen nach dem Unterricht die Stühle hoch.
– Wir trennen unseren Müll und werfen ihn in die vorgesehenen Abfalleimer.
– In den großen Pausen gehen wir alle auf den Schulhof. Eine Regenpause wird angesagt. Dann bleiben wir im Klassenraum.
– Wir dürfen während der Schulzeit das Schulgelände nicht ohne eine Lehrerin oder einen Lehrer verlassen.
– Beim Ertönen des Alarmsignals verlassen alle Klassen mit der Lehrerin oder dem Lehrer das Gebäude und begeben sich nach draußen (Sammelplatz).
– Wer mit Absicht etwas im und am Gebäude oder auf dem Schulgelände beschädigt, muss den Schaden ersetzen. Dazu gehören auch die abgestellten Fahrräder. Schäden, die wir entdecken, melden wir dem Hausmeister.
– Wertvolle Sachen bringen wir nicht mit in die Schule. Wenn sie abhandenkommen (z.B. verloren gehen oder gestohlen werden), werden sie von der Schule nicht ersetzt.
– Wir benutzen im Schulgebäude und auf dem Schulhof keine Handys, Smartphones und Medien, mit denen Fotos, Videos oder Tonaufnahmen gemacht werden können. Mitgebrachte Handys sind auszuschalten.
– Auch Spiel- und Sammelkarten bringen wir nicht mit in die Schule.
– Ab 13:30 Uhr ist die Schule geschlossen.

Stand 15.02.2018

Schullied der Grundschule Altwarmbüchen
Text: Carla Gielow
Melodie: Heut ist dein Geburtstag


1. Hier in Altwarmbüchen – das ist allen klar –
gehen wir zur Schule – mindestens vier Jahr.
Hier in dieser Schule sind wir nicht allein.
Wir leben als Gemeinschaft zusammen, groß und klein,
wir leben als Gemeinschaft zusammen, groß und klein.

Refrain: In unsre Schule geh`n wir gern.
Wie schön, dass wir dazu gehör`n!
Wir lernen und erleben viel
und froh dabei zu sein ist unser Ziel.


2. Lesen, schreiben, rechnen – das muss täglich sein.
Singen, malen, turnen – finden wir auch fein!
Forschen und entdecken – wir lernen viel dazu.
Wenn`s auch mal nicht leicht ist, gemeinsam geht`s im Nu!
Wenn`s auch mal nicht leicht ist, gemeinsam geht`s im Nu!


Refrain: In unsre Schule geh`n wir gern. …


3. Ärgern, schlagen, treten finden wir nicht gut.
Dem Schwachen beizustehen, haben wir den Mut.
Jedem in der Schule helfen wir sofort.
Gemeinsam geht so vieles, manchmal reicht ein Wort.
Gemeinsam geht so vieles, manchmal reicht ein Wort.

Refrain: In unsre Schule geh`n wir gern. …

4. Kinder vieler Länder sind bei uns zuhaus,
sprechen fremde Sprachen und seh`n anders aus.
Doch in einer Klasse, da sind wir ein Team,
geh´n durch Dick und Dünn und das kann jeder seh`n,
geh´n durch Dick und Dünn und das kann jeder seh`n,

Refrain: In unsre Schule geh`n wir gern. …

Situationsanalyse 2018
Im Januar 2009 und erneut im September 2016 wurde an unserer Schule die „Niedersächsische Schulinspektion“ durchgeführt.
Im Jahre 2009 erzielten wir in dem Bereich „Schulkultur“ sehr gute Ergebnisse, in den Bereichen „Leistungsbewertung“, „Schülerunterstützung“, „Schulmanagement“ und „Lehrerprofessionalität“ gute Ergebnisse. Der Bereich „Lehrerhandeln im Unterricht“ wurde teils mit „eher stark als schwach“ teils „mit eher schwach als gut“ bewertet. Darum beschloss das Kollegium, den Schwerpunkt der Entwicklung auf die Verbesserung der Unterrichtqualität zu legen.
In den Schuljahren 2010 – 2012 hat das gesamte Kollegium daher an einer zweijährigen Qualifizierungsmaßnahme der Niedersächsischen Landesschulbehörde zur Verbesserung der Unterrichtsqualität teilgenommen. Während dieser Qualifizierungsphase wurde ein verbindliches Methodenkonzept (siehe Konzepte 2.10) mit einheitlichen Trainings- und Lernspiralen entwickelt. Dieses Methodenkonzept wurde im Schuljahr 2012/13 erstmals erprobt und in der Gesamtkonferenz beschlossen. Inzwischen wurde dieses Methodenkonzept auf Grundlage interner Evaluation nach den jeweiligen Methodentagen mehrfach überarbeitet. Demnach müssen die verschiedenen Methoden im Laufe des Schuljahres behandelt und in eine Übersicht eingetragen werden.
2013 wurde bereits zum zweiten Mal eine Steuergruppe installiert, die alle schulischen Veränderungen professionell begleitet.
Jeweils drei Kolleginnen sowie die Schulleitung nahmen dazu an einer entsprechenden Qualifizierungsmaßnahme teil.
In den letzten Schuljahren wurden zudem weitere Konzepte entwickelt, bzw. überarbeitet:
– Beschwerdekonzept
– Sport und Gesundheit
– Sicherheits- und Präventionskonzept
– ernährungspädagogisches Begleitkonzept zur Teilnahme am EU-Schulobst- und Gemüseprogramm
– Sprachförderkonzept im Bereich DaZ (Deutsch als Zweitsprache)
Um das Profil der GS Altwarmbüchen zu schärfen wurde das Schulprogramm um den zusätzlichen Baustein 4: „Schulschwerpunkte“ ergänzt. Der Schulschwerpunkt „Sport und Gesundheit“ wurde im Schuljahr 2013 mit der Zertifizierung als „Sportfreundliche Schule“ abgeschlossen. Die erfolgreiche Rezertifizierung erfolgte im Herbst 2017 und wurde mit der Übergabe der Urkunde am 23.02.2018 abgeschlossen. Die beiden Schulschwerpunkte „Lesende Schule“ und „Soziales Lernen“ wurden im Schuljahr 2014/15 fertiggestellt.
Um die Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten zu intensivieren und eine einheitliche Gesprächsgrundlage für die Beratung der Eltern bei der Frage der Schulreife zu schaffen, wurde im Schuljahr 2012/13 ein gemeinsamer Schulreifeflyer mit den Kindertagesstätten entwickelt und gedruckt, der im Jahr 2017 neu aufgelegt wurde.
Die Kooperationsvereinbarungen mit den Kindertagesstätten wurden 2016 unter Einbezug der neuen Einrichtung „Familienzentrum St. Margarete“ erneuert.
Auch die Zusammenarbeit mit den weiterführenden Schulen wurde durch die Bildung gemeinsamer Fachkonferenzen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch stark verbessert.
Im Schuljahr 2012/13 wurde ein Schülerrat mit den Zielen eingerichtet, den Schülerinnen und Schülern eine Mitgestaltung des Schullebens zu ermöglichen, Verantwortung zu übernehmen, die Zugehörigkeit zur Schule zu stärken und demokratische Grundwerte kennenzulernen.
Der Schülerrat setzt sich aus je zwei Vertreterinnen/Vertretern der einzelnen Klassen zusammen (wobei die ersten Klassen erst im zweiten Schulhalbjahr dazustoßen). Der Schülerrat wird von Frau Heilmann und Frau Dempwolff betreut.
Er trifft sich ca. 3 x pro Halbjahr und bespricht von den Schülerinnen und Schülern herangetragene Probleme, entscheidet über das Monatsmotto oder wird in die Planung von Veranstaltungen (z.B. Vollversammlungen, Fasching,…) mit einbezogen.
Die entstandenen Protokolle werden in allen Klassen von den Schülerinnen und Schülern oder der Lehrerin vorgestellt. Ab dem Schuljahr 2017/18 nehmen jeweils 2 Vertreter des Schülerrates an den Gesamtkonferenzen teil.
Seit dem Schuljahr 2014/15 werden jeweils mehrere Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen zu Streitschlichtern ausgebildet (siehe Baustein 4: Schulschwerpunkt 2 „Soziales Lernen“). Diese Ausbildung wird regelmäßig fortgeführt. Die Betreuung und Ausbildung der Streitschlichter hat seit Beginn des Schuljahres 2017/18 unsere Beratungslehrerin Fr. Böhm übernommen.
Um die Außendarstellung unserer Schule zu optimieren wurde in einem intensiven Diskurs, an dem alle Gremien der Schule beteiligt waren, ein Schullogo entwickelt – aus einem aufgeschlagenen Buch, das die Kernkompetenz des Lesens verdeutlichen soll, erwächst der „Baum des Lebens“ (der die Vielfalt unseres Schullebens symbolisieren soll).
Zur Vorbereitung auf die Anforderungen an eine „Inklusive Schule“ wurden seit 2012 vielfache Fortbildungen und Qualifizierungen durchgeführt, die auch in den kommenden Schuljahren vertieft werden sollen und welche vor allem die bereits im Mai 2009 beschlossenen Punkte:
– Berücksichtigung der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit und des unterschiedlichen Lerntempos der Schülerinnen und Schüler
– Förderung des selbstständigen Lernens
beinhalten sollen.
Ab dem Schuljahr 2013/14 wurde aufsteigend ab Klasse 1 an den niedersächsischen Schulen die Inklusion eingeführt. Als zuständiges Förderzentrum ist für uns die Albert-Schweitzer-Schule (Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen) zuständig. Von dort stehen uns pro Klasse jeweils 2 Stunden sonderpädagogische Grundversorgung durch eine oder zwei Förderschullehrkräfte zu. Inzwischen werden an unserer Schule mehrere Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf unterrichtet. In mehreren Fällen werden wir auch durch Schulbegleiterinnen (für Schülerinnen mit Unterstützungsbedarf im sozial-emotionalen Bereich) unterstützt.
Nachdem im Schuljahr 2014/15 immer mehr Kinder ohne Deutschkenntnisse an unsere Schule wechselten, wurde von Mitarbeiterinnen das Konzept einer schulbegleitenden Sprachlerngruppe entwickelt – finanziert durch Mittel des Bildungs- und Teilhabepaketes. Nachdem diese Gruppe durch Kinder aus Flüchtlingsfamilien immer größer wurde, haben wir bei der NLSCHB die Bildung einer Sprachlernklasse beantragt, die zum 01.02.2016 bewilligt und von unserer Kollegin Fr. Lucas geführt wurde. Diese Sprachlernklasse wurde für das Schuljahr 2017/18 nicht verlängert, so dass wir Kinder ohne ausreichende Deutschkenntnisse ihren jeweiligen Stammklassen zugeordnet haben. Um die Sprachentwicklung weiter intensiv zu unterstützen, werden die Kinder in Sprachförderkursen DaZ oder im unterrichtsergänzenden Sprachförderunterricht mit jeweils mehreren Stunden pro Woche gefördert.
Die im Schuljahr 2016/17 durchgeführte Schulinspektion (14.-19.09.2016) bescheinigte unserer Schule eine gute Qualität der schulischen Prozesse. In allen Kernaufgaben hat unsere Schule die grundlegenden Aufgaben erfüllt und konnte darlegen, dass die Verantwortung für einen qualitativ hochwertigen und erfolgreichen Schul- und Unterrichtsbetrieb von allen Beteiligten wahrgenommen wird. Die Prozesse an der Schule sind verbindlich eingeführt. Anhand von abgestimmten Kriterien werden eingeleitete Maßnahmen (z.B. neue Lernkonzepte) hinterfragt und deren Erfolg ermittelt. Das Erreichen von Zielen und die Einleitung weiterführender Maßnahmen soll zukünftig verstärkt dokumentiert werden. In einem nächsten Schritt wird die Grundschule die Absicherung ihrer erreichten Ziele anvisieren.
In den nachfolgend genannten Kompetenzbereichen wurden sehr gute Ergebnisse erreicht:
– funktionierende Unterrichtsorganisation
– wertschätzendes Unterrichtsklima
– die Maßnahmen in der Umsetzung der Schulschwerpunkte und des Leitbildes werden besonders deutlich
– die Lehrkräfte unterstützen die Schülerinnen und Schüler in der Motivation für die Unterrichtsinhalte
– die Schülerinnen und Schüler zeigen ein hervorragendes sozial kompetentes Verhalten
– eine effektiv gestaltete, von den Lehrkräften zurückhaltend begleitete Einzelarbeit
– zielführend eingesetzte und technisch gut ausgewählte Medien und Arbeitsmittel
– saubere, gepflegte und gut strukturierte Unterrichtsräume
– wertschätzende und engagierte Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Schülerinnen und Schülern, Elternschaft, Kollegium und Schulleitung
Die Schulinspektion sah aber auch in einigen Bereichen Entwicklungspotentiale, die nun in Schulentwicklungsziele und entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden sollen.
– Anpassung des Schulprogramms an aktuelle neue Herausforderungen, sowie Priorisierung von kurz-, mittel- und langfristigen Entwicklungszielen (Dies erfolgt regelmäßig in den zuständigen Gremien DB, GK und SV.)
– Weiterentwicklung der schuleigenen Arbeitspläne (Durch die neuen Kerncurricula ist in allen Fächern ohnehin eine Überarbeitung der schuleigenen Arbeitspläne notwendig.)
– Weiterentwicklung der pädagogischen Zusammenarbeit (Zu diesem Themenbereich fand bereits am 19.10.2017 eine schulinterne Lehrerfortbildung „Teamteaching“ durch Mitarbeiter der Schulentwicklungsberatung der LSCHB statt.)
– Überarbeitung des Förder-/Forderkonzepts unter Berücksichtigung aller relevanten Förder- und Forderbereiche, incl. Schuleingangsdiagnose, Lernstandsdiagnose, Sprachförderung, Wahrnehmungsförderung, Sportförderung, usw. (Im März 2018 wurde erstmals für alle Schulanfängerkinder die Schuleingangsdiagnostik durch das Programm „Hexe Mirola“ durchgeführt.)
– Förderung der Unterrichtsqualität (selbstständiges Lernen, Differenzierung, kollegiale Hospitation in regelmäßigen Zyklen mit Festlegung darauf bezogener Ziele, incl. Auswertungsgespräche zu den Unterrichtsbeobachtungen)
Am Ende des Jahres 2017 hat die Politik und Verwaltung der Gemeinde Isernhagen zwei grundlegende Entscheidungen getroffen, die auf die Schulentwicklung der Grundschule Altwarmbüchen in den kommenden Jahren erhebliche Auswirkungen haben sollte.
Zum einen sollte die GS AWB zum Schuljahr 2022/23 in das dann leerstehende Schulgebäude in der Jacobistraße (bisher Haupt- und Realschule) umziehen, da eine Sanierung des Schulgebäudes an der Bernhard-Rehkopf-Straße zu teuer wäre.
Zum anderen sollen in den kommenden Jahren alle Grundschulen in Isernhagen grundsätzlich in Ganztagsschulen umgewandelt werden.

Zur Situation nach 2018

Im November 2022 begannen jedoch aufgrund erheblich gestiegener Schüler*innen-Zahlen die Planungen für zukünftig zwei Grundschul-Standorte in Altwarmbüchen. Mit dieser Grundsatzentscheidung verbunden ist die Entscheidung, dass unserer Schule im biserhigen Gebäude in der Bernhard-Rehkopf-Straße bleinen wird. Diese Entscheidung zieht einen erheblichen Sanierungsbedarf mit sich, der innerhalb der nächsten Jahre vollzogen werden soll.

Mit Einrichtung der 2. Altwarmbüchener Grundschule wird unsere Schule dann ungefähr nur noch halb so groß werden – sprich zwei bis drei Klassen pro Jahrgang und insgesamt ca. 180 bis 250 Schüler*innen. Am Ende der Sanierung ist der Beginn des Ganztags-Betriebes angestrebt. Dieser wird nach bereis im Jahr 2020 getroffenen Grundsatzbeschlüssen der Schule als sog. offene Ganztagsschule organisiert sein.

Lesende Schule

Lesen und schreiben zu können versetzt einen Menschen in die Lage, mit anderen Menschen über Raum und Zeit zu kommunizieren und somit an gesellschaftlichen Prozessen teilzunehmen. Obwohl es auch heute noch viele erwachsene Analphabeten gibt, wird diese Fertigkeit als Grundvoraussetzung angesehen, um in unserer Gesellschaft erfolgreich bestehen zu können. Deshalb ist es wichtig, Kindern das Lesen als individuelle aber auch gemeinsame Erfahrung so früh wie möglich nahe zu bringen. Der Grundschule kommt hier eine besondere Bedeutung zu, da sie die Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung der Lesekompetenz bildet und somit eine große Verantwortung trägt. Deshalb ist eines der Entwicklungsziele der Grundschule Altwarmbüchen die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern sowie deren Lesefreude zu wecken und zu erhalten. Dies möchten wir durch unsere vielfältigen und umfangreichen Angebote und Aktionen zum Thema „Lesen“ realisieren.

Um für die Kinder unterschiedliche Zugänge zu schaffen, ist es gerade für die Erstklässler wichtig, dass sie sich nicht „nur“ selbst beim Lesen lernen abmühen, denn dieser Prozess kann für manche Kinder sehr mühsam sein, sondern auch die Möglichkeit erhalten, etwas vorgelesen zu bekommen. Neben den Frühstückspausen, die von den Lehrkräften so oft wie möglich zum Vorlesen genutzt werden, wird dies zu unterschiedlichen Zeiten durch verschiedene Personen an unserer Schule ermöglicht. So gibt es die Initiative „Isernhagen liest vor“. Hier kommen zum Beispiel ehemalige Lehrerinnen zu bestimmten Terminen in die Schule und lesen den Erst- und Zweitklässlern etwas vor.

Auch das Kollegium organisiert einmal im Jahr eine Vorleseaktion, bei der jede Lehrkraft ein Buch vorstellt, aus dem sie einer Gruppe von Kindern in einer Doppelstunde etwas vorliest und mit dieser über das Buch spricht. Die Kinder können aus dem Leseangebot frei wählen. Hierbei werden Orte zum Vorlesen ausgesucht, die für den Schulalltag eigentlich untypisch sind. Wieso soll aber beispielsweise eine spannende Geschichte nicht auf dem Dachboden der Schule vorgelesen werden?

Des Weiteren gibt es an unserer Schule die Lesepaten. Ältere Schülerinnen und Schüler haben hierbei die Aufgabe, ihren jüngeren Patenkindern etwas vorzulesen. Aber auch andersrum ist das Vorlesen möglich. So ist es sehr motivierend für die jüngeren Kinder, ihren älteren Mitschülerinnen und Mitschülern vorzulesen, wenn sie dieses denn möchten. Wie in allen anderen Bereichen der Grundschule auch, ist es gerade für das Lesen wichtig, eine anregende Lernatmosphäre zu schaffen, in der die Kinder sich wohl fühlen und zum Lesen „verführt“ werden. Auch Erwachsene lesen, wenn sie dies denn zum Vergnügen tun, eher auf dem Sofa, in einem gemütlichen Sessel oder im Bett, als am Schreibtisch. Warum sollen es sich die Kinder in Lesephasen also nicht auch bequem machen dürfen?

Des Weiteren ist es wichtig, das Lesematerial ansprechend zu präsentieren, denn Bücher, deren Cover man sehen kann, regen die Fantasie ihrer jungen Leser eher an, als solche, deren Titel nur auf den Buchrücken zu lesen sind, da sie Seite an Seite im Regal stehen.

Um das Entwicklungsziel zu erreichen und nachhaltig zu stützen, hat die GS Altwarmbüchen eine Liste von Leseaktivitäten erstellt, aus denen zusätzlich zu den feststehenden Leseaktionen jährlich weitere Leseaktivitäten ausgewählt und durchgeführt werden.

Feststehende Leseaktionen sind:

– Vorlesen in den Frühstückspausen Antolin ab Klasse 3
– Vorlesewettbewerb der 3. Klassen
– Autorenlesung für alle Klassen Welttag des Buches
– Leseaktion (4. Klassen)
– Lehrer lesen vor (1 x jährlich)
– Lese-Mentor Isernhagen liest vor (Klasse 1 und 2)
– Besuch in der Gemeindebücherei in Klasse 2
– Lesedrachen (Bücherei in der Schule)
– Klassenbücherkisten
– Ganzschriften im Unterricht lesen
– Buchvorstellungen im Unterricht

Zusätzliche mögliche Leseaktionen sind:
– Vorlesen in den Kindertagesstätten
– Lesenacht / Leseabend
– Themenkisten Leserabe (Klasse 1 + 2)
– Stiftung Lesen Lesepässe (Klasse 1 + 2)
– Lesepaten
– Leseeltern
– Buch- und Zeitschriftenbestellungen bei verschiedenen Verlagen
– Lesetagebuch

 

Soziales Lernen

Die Schule ist eine der wichtigsten Sozialisationsinstanzen unserer Gesellschaft. Sie ist nicht nur Ort der Wissensvermittlung sondern auch ein Ort des sozialen Miteinanders. Werte, Einstellungen und Verhaltensweisen werden hier entscheidend mitgeprägt. Wenn Schülerinnen und Schüler in unsere Schule kommen, müssen sie lernen, sich aufeinander einzustellen, Regeln einzuhalten, eigene Ideen und Interessen angemessen einzubringen sowie mit Enttäuschungen und Einschränkungen fertig zu werden. Deshalb wollen wir unseren Schülern und Schülerinnen neben Fachkompetenzen auch soziale Kompetenzen vermitteln. Soziale Kompetenzen sind für uns z.B. Selbstvertrauen, Eigenverantwortung, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Empathie, Hilfsbereitschaft und Respekt sowie Toleranz, Offenheit, gegenseitige Wertschätzung und Zuverlässigkeit im Umgang miteinander. Das soziale Lernen unterstützen wir an unserer Schule durch viele Rituale, Projekte und gezieltes Training: Feste und Projekte Mit vielen Festen und Projekten (siehe auch: „Traditionen und Rituale“) erzeugen wir Gemeinschaftserlebnisse.

Eine aktive Pausengestaltung mit dem Spielzeug unserer Spielzeugausleihe, gemeinsame Frühstückspausen in allen Klassen, Klassenfahrten und vieles mehr sorgen für ein positives Schulklima. Schulordnung Unsere Schulordnung soll eine angstfreie Atmosphäre gewährleisten. Sie hängt in allen Klassen aus und wird zu Beginn eines jeden Schuljahres von den Eltern, Schülern und Schülerinnen unterzeichnet. In jeder Klasse werden gemeinsam mit den Kindern Klassenregeln vereinbart. Unser Schülerrat hat 5 neue Regeln für die Pause ausgearbeitet. Diese Pausenregeln haben alle Schüler und Schülerinnen akzeptiert und dies durch ihre Unterschrift bestätigt.

Trainingsspiralen

Das Methodenkonzept unserer Grundschule enthält für alle Klassen verbindliche Trainingsspiralen zur Teamentwicklung und zu den Kommunikationstechniken. Verantwortung übernehmen Unsere Schüler und Schülerinnen übernehmen viele Aufgaben im Schulalltag. Neben den Klassendiensten sind die Schüler und Schülerinnen für die Spielzeugausleihe und die Innenaufsicht im Schulgebäude in den Pausen verantwortlich. Zu Beginn des neuen Schuljahres übernehmen Schüler und Schülerinnen der vierten Klassen Patenschaften für die neuen Erstklässler. Diese Schülerpaten nehmen „ihre Kinder“ morgens an der Schultür in Empfang und begleiten sie in die Klassen. Zu Beginn der Pausen werden die Erstklässler dann zuverlässig an der Klassentür abgeholt, auf den Schulhof begleitet und dort auch betreut.

Die Schüler und Schülerinnen der dritten Klassen umrahmen mit Liedern und Gedichten jedes Jahr die Weihnachtsfeier der Gemeinde für die Senioren unseres Ortes. Im Schuljahr 2014/2015 haben eine Klasse und der Chor ein Theaterstück mit einer Seniorengruppe eines Seniorenheims des Ortes einstudiert und in der Schule und im Seniorenheim aufgeführt. Sozialtraining Will man mit Grundschulkindern Konflikte konstruktiv lösen, müssen dafür schon ab der ersten Klasse Grundlagen geschaffen werden. Situative Anlässe sollte man nutzen, um mit den Kindern übers Streiten, Trösten, Petzen, Wütendsein u.Ä. zu sprechen.

Ergänzend führen wir in den 1. bis 3. Klassen mit den Kindern ein Sozialtraining durch. Wir arbeiten mit Faustlos und mit Ferdi, dem sympathischen Chamäleon aus dem Verhaltenstraining für Grundschulkinder von Petermann (Franz Petermann et al. „Verhaltenstraining für Grundschulkinder “ Hogrefe 2007 und Franz Petermann et al. „Verhaltenstraining für Schulanfänger“ Hogrefe 2013). Das Training findet klassenintern im Rahmen des Religionsunterrichts oder Sachunterrichts statt. Die Elemente dieses Trainings sind: Eigene Gefühle und die der anderen wahrnehmen Die eigene Wut spüren und Strategien kennenlernen, sich zu beruhigen In Konfliktsituationen den eigenen Standpunkt schildern, Ich-Botschaften senden, dem anderen zuhören, das Problem erkennen und benennen Lösungsmöglichkeiten finden und sich für eine faire Lösung entscheiden.

Leitbildtag

Ein Projekttag Anfang Februar 2011 sollte das Leitbild für die Kinder mit Leben füllen. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden während einer Vollversammlung präsentiert und in einer Ausstellung dokumentiert. Während dieses Tages entstand auch das Schullied unserer Schule. Die Gesamtkonferenz beschloss am 14. März 2011 jedes Jahr am ersten Tag nach den Halbjahresferien einen Projekttag zum Leitbild durchzuführen. An diesem Tag liegt in den ersten Klassen der Schwerpunkt auf der Toleranz im Umgang miteinander, die zweiten Klassen arbeiten am Beispiel der „Giraffen- und Wolfssprache“ zum wertschätzenden Umgang miteinander. Die dritten Klassen veranschaulichen die einzelnen Strophen des Schulliedes und die vierten Klassen vergegenwärtigen sich noch einmal die vielen Feste und Projekte, an denen sie in ihrer bisherigen Grundschulzeit teilnehmen durften.

Besuch der Präventionspuppenbühne der Polizei

In regelmäßigen Abständen besucht die Präventionspuppenbühne der Polizei Hannover unsere Schule und arbeitet mit den Kindern der zweiten und dritten Klassen zum Thema Selbstbehauptung und Gewaltprävention. Ab dem Schuljahr 2015/2016 werden die Polizisten der Präventionspuppenbühne die Schüler und Schülerinnen der vierten Klassen für das Thema „Sicherheit im Netz“ sensibilisieren.

Schulrat

Im Schuljahr 2012/2013 wurde ein Schülerrat mit den Zielen eingerichtet, den Schülerinnen und Schülern eine Mitgestaltung des Schullebens zu ermöglichen, Verantwortung zu übernehmen, die Zugehörigkeit zur Schule zu stärken und demokratische Grundwerte kennenzulernen. Der Schülerrat setzt sich aus je zwei Vertreter*innen der einzelnen Klassen (wobei die ersten Klassen erst im zweiten Halbjahr dazu stoßen) sowie Frau Heilmann und Frau Dempwolff zusammen. Er trifft sich alle 6 Wochen und bespricht von den Schülern und Schülerinnen herangetragene Probleme, entscheidet über das Motto des Monats oder wird in die Planung von Veranstaltungen (z.B. Vollversammlungen, Fasching, …) mit einbezogen. Die entstandenen Protokolle werden in den Klassen vorgestellt.

Streitschlichter

Im Schuljahr 2014/15 haben wir zum ersten Mal Schüler und Schülerinnen der 3. und 4. Klassen als Streitschlichter ausgebildet. Viele Kinder können sehr genau die Konflikte ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen analysieren und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Sie können sich sehr viel besser als Erwachsene in die Situation hineinversetzen. Inhalte der Ausbildung (nach M. Götzinger/D. Kirsch: „Grundschulkinder werden Streitschlichter“): Was unterscheidet einen Streitschlichter von einem Richter, einem Polizisten oder einem Lehrer? Die Streitschlichtung braucht ein bestimmtes Setting: Raum, Regeln Zuhören: Gesprächsregeln, aktives Zuhören, Ich-Botschaften Gefühle wahrnehmen Die Konfliktparteien suchen selbst nach einer Lösung. Die Streitschlichter nutzen einen Raum im Eingangsbereich. Die Nähe des Streitschlichterraumes zum Sekretariat und zum Lehrerzimmer ist von Vorteil. So können sich die Streitschlichter schnell Unterstützung durch die Lehrkräfte holen. Die Streitschlichter treffen sich in regelmäßigen Abständen mit der Beratungslehrerin, um über anstehende Probleme zu sprechen.

Sport und Gesundheit – sportfreundliche Schule

Im Rahmen unseres Bildungs- und Erziehungsauftrages (§2 NSchG) und gemäß unserem Leitbild („Wir pflegen traditionelle Gemeinschaftserlebnisse im Einklang mit positiven Veränderungen in kulturellen, sozialen und sportlichen Bereichen.“) engagiert sich die GS Altwarmbüchen durch ein vielfältiges und abwechslungsreiches Bewegungsangebot in den Bereichen Sport und Fitness sowie durch die Schaffung eines sportlichen Klimas in der Schule darum, die Gesundheitserziehung aller Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu unterstützen und zu fördern.

„Ausreichende Bewegungserfahrungen unterstützen eine gesunde körperliche Entwicklung, stärken das Selbstbewusstsein und schaffen wesentliche Voraussetzungen für die Ausbildung geistiger und sozialer Fähigkeiten.“ (aus: Lernen braucht Bewegung, Flyer des MK Niedersachsen, 2010) Kinder im Grundschulalter haben ein starkes Spiel- und Bewegungsbedürfnis. Sie erkunden und erschließen sich ihre Welt vorwiegend über Bewegung und mit allen Sinnen. Sie erobern sich ihre Welt durch Ertasten, Sehen, Hören, Riechen und Begreifen. Bewegung fördert die motorische, kognitive, emotionale und soziale Entwicklung der Kinder, sie sichert das Prinzip von Ganzheitlichkeit des Lebens und Lernens in der Schule, leistet wichtige Beiträge zur Schulgesundheit und erhöht die Bildungschancen.

Bewegung und Spiel sind vertraute Elemente des kindlichen Alltags. Ihre Integration in den Schulalltag der Grundschule schafft Vertrautheit und Geborgenheit. Wir integrieren Bewegung, Sport und Spiel deshalb in alle Handlungsfelder der Schule. Im Jahre 2013 wurde die Grundschule Altwarmbüchen „für hervorragende Leistungen und besonderes Engagement in der Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen durch vielfältige Sport- und Fitnessangebote“ vom Nieders. Kultusministerium und dem LandesSportBund Niedersachsen e.V. als „sportfreundliche Schule“ ausgezeichnet. Eine erneute Zertifizierung fand am 23.02.2018 statt. weiter siehe Konzeptordner „Sport und Gesundheit“ beraten in der Fachkonferenz Sport am 03.04.2013 beschlossen in der Sitzung des Schulvorstandes am 11.04.2013 und in der Gesamtkonferenz am 25.04.2013 Änderungen gemäß Beschluss der GK/SV vom 13.02.2019

Stand: 13.02.2019

Planung und Gestaltung des Schulstandorts Jacobistraße unter Berücksichtigung der späteren Einführung einer Ganztagsschule

Am Ende des Jahres 2017 wurde die politische Entscheidung getroffen, dass der Schulstandort der Grundschule Altwarmbüchen zum Beginn des Schuljahres 2022/23 in das Gebäude der Heinrich-Heller-Schule in der Jacobistraße verlegt wird.
Durch aktive Mitarbeit in den politischen Gremien und Ausschüssen der Gemeinde Isernhagen sollen die Interessen der Schulgemeinschaft für die Schaffung einer attraktiven Lern- und Lebenswelt für die Schülerinnen und Schüler bei der Planung, beim Umbau und Erweiterungsbau dieses neuen Schulstandorts durchgesetzt werden.
Mithilfe der Schulentwicklungsberatung der Niedersächsischen Landesschulbehörde (Fr. Otto und Fr. Krämer) wird sich das Kollegium (werden sich die schulischen Gremien) in den nächsten 2 Jahren gezielt auf die Einführung einer Ganztagsschule vorbereiten. Dabei sollen zunächst die Chancen und Risiken in folgenden Bereichen analysiert werden: Rhythmisierung des Schulalltags, Fördern und Fordern, ganzheitliches Bildungsangebot, Kooperationen, Raumorganisation und Partizipation

Maßnahmenplan zum Schulentwicklungsziel „Schulstandort Jacobistraße“
– in Dienstbesprechungen: vertiefende Bearbeitung der Themenbereiche: Rhythmisierung des Schulalltags, Fördern und Fordern, ganzheitliches Bildungsangebot, Kooperationen, Raumorganisation und Partizipation – bis zu den Herbstferien 2020
– in Dienstbesprechungen: herausarbeiten des Profiles der Ganztagsschule und der Organisationsform dieser Ganztagsschule; Vorlage zur Genehmigung in den schulischen Gremien – bis zu den Osterferien 2021
– Erarbeitung eines vorläufigen Konzepts im Schuljahr 2020/21
– Abstimmung des Konzepts in allen schulischen Gremien bis zum den Herbstferien des Schuljahres 2021/22
– Antrag zur Genehmigung an die Landesschulbehörde bis Dezember 2021
Stand: 14. September 2020

Qualifizierungskonzept

Unser Qualifizierungskonzept legt fest, mit welchen Maßnahmen in welchen Schritten wir unsere Kompetenzen erweitern wollen, um unsere Entwicklungsziele zu erreichen.

Unser erster Schritt war die Einrichtung einer Steuergruppe (vom Kollegium gewählt), die an einer Fortbildung teilgenommen hat. Mitglieder der Steuergruppe haben anschließend in Projektgruppen, z. B. „Sponsorenlauf“ mitgearbeitet, um das erworbene Wissen weiterzugeben. Mit dem Erarbeiten der Entwicklungsziele und dem Umschreiben des Schulprogramms endet die Arbeit dieser Steuergruppe. Eine neue Steuergruppe wird im 2. Halbjahr des Schuljahres 2011/12 gewählt und wird nach Möglichkeit an einer Fortbildung teilnehmen.
Jede Lehrkraft ist bereit, an der Fortbildung „Verbesserung der Unterrichtsqualität“ teilzunehmen. Sie setzt die Inhalte in ihrem Unterricht um, berichtet in Dienstbesprechungen über ihre Erfahrungen und verändert gegebenenfalls in Jahrgangs-Fachteams die erarbeiteten Lern- und Trainingsspiralen. Sie ist bereit in Projektgruppen mitzuarbeiten und das Wissen der Steuergruppenmitglieder zu nutzen. Hospitationen verstärken den Austausch über erarbeitete Lern- und Arbeitstechniken, Teamentwicklung, Kommunikationstechniken und selbstgesteuertes Lernen.

Die Schulleitung nimmt als Mitglied der Steuergruppe an der Fortbildung teil. Sie unterstützt die Steuergruppe durch die Bereitstellung von Raum und Zeit in Dienstbesprechungen, Gesamtkonferenzen und Schulvorstandssitzungen. Sie sorgt durch die Bereitstellung von Stunden für die Durchführung der Hospitationen. Sie macht Vorschläge zur Teilnahme an Fortbildungen einzelner Lehrkräfte, die Zeit bekommen, ihr erworbenes Wissen mit dem Kollegium zu teilen. Das kann in Form von Referaten oder auch Arbeitsgruppen geschehen. Die Schulleitung markiert im Schulverwaltungsblatt Fortbildungsangebote, die der Qualitätsentwicklung dienen können. Sie ermutigt Lehrkräfte an Wettbewerben teilzunehmen und unterstützt die Fachkonferenzleitungen bei der Durchführung besonderer Projekte, z. B. Matheolympiade.
Auch das Mitteilungsbuch und die wöchentlichen Rundbriefe im Lehrerzimmer werden genutzt, um Kompetenzen zu suchen und zu finden, z. B. „Wer kann mit der Lernwerkstatt auf dem PC umgehen?“ Die Schulleitung sorgt dafür, dass die Anfragen nicht unbeantwortet bleiben.
Stand: Nov. 2011

Vorbemerkung
Kommunikation und Transparenz sind für uns eine Grundlage von Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung. Dazu gehören regelmäßige Briefe der Schulleitung an die Eltern, um über Projekte und Maßnahmen zu informieren, Diskussionen in Dienstbesprechung und Gesamtkonferenzen, Einbeziehung der Eltern in Projekte und die Diskussion in jedem neu zusammengesetzten Schulvorstand über das Thema „Was ist eine gute Schule?“

Qualitätssicherung/Qualitätsentwicklung

Die Steuergruppe übernimmt eine wichtige Aufgabe im Rahmen der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung. Sie legt Termine fest und achtet auf deren Einhaltung, listet zu leistende Arbeiten auf und sorgt für eine Verteilung der Aufgaben im Kollegium. Sie initiiert Diskussionen, in dem sie Vorschläge oder Ziele, z. B. Entwicklungsziele vorformuliert.
Die Gesamtkonferenz und der Schulvorstand beschließen die zu erarbeitenden Ziele.
Die Steuergruppe schlägt Maßnahmen vor, z. B. eine zweijährige Fortbildung. In Dienstbesprechungen, Schulelternratssitzungen und Gesamtkonferenzen werden diese Maßnahmen diskutiert, vom Schulvorstand und der Gesamtkonferenz beschlossen.
Erst wenn die erarbeiteten Entwicklungsziele evaluiert sind, werden neue Ziele gesetzt und neue Maßnahmen beschlossen. Für die Evaluation unserer Entwicklungsziele bemüht sich die Schulleitung/Steuergruppe um eine externe Evaluation zum Ende des Schuljahres 2012/2013. Die Ergebnisse werden auch für die Entwicklung neuer Ziele genutzt.
Evaluation
Jedes Projekt wird von einer Projektgruppe begleitet, die Aufgaben festlegt, im Kollegium verteilt und eine Evaluation durchführt. Die Ergebnisse der Evaluation werden im Projektordner abgeheftet und im Computer abgespeichert. Wird das Projekt wieder durchgeführt, ist die Evaluation eine Grundlage für die neue Planung (siehe Evaluationsplan).
Stand: Nov. 2011